STANDARD-HEADER



Daten und Fakten zur Immobilienwirtschaft
80,7 % des Wohnungsbestandes in Deutschland steht im Eigentum Privater. Von den 33.335.000 Wohnungen privater Eigentümer werden 17.609.000 selbstgenutzt und 15.726.000 vermietet. Alle anderen Eigentümer zusammen bieten 7.961.000 Mietwohnungen an. Somit stellen Private mehr als 66 Prozent des Mietwohnungsangebotes zur Verfügung.
Laut Zensus 2011 beträgt die wohnungsbezogene Eigentumsquote 43,2 Prozent. Der Anteil der vermieteten Wohnungen beträgt 52,3 Prozent. Wird der ebenfalls ausgewiesene Wohnungsleerstand von 4,5 Prozent herausgerechnet, so ergibt sich eine haushaltsbezogene Eigentumsquote von 45,2 Prozent. Im Mikrozensus 2010 hatte diese Quote noch bei 44,2 Prozent gelegen. Aufgrund der höheren Personenanzahl von Eigentümerhaushalten lebt damit in Deutschland der größere Teil der Bevölkerung im Eigentum.
Das Nettoanlagevermögen aller Gebäude in Deutschland beläuft sich auf rund 7,4 Billionen Euro. Die Grundstückswerte der Siedlungs- und Verkehrsflächen werden auf einen Wert von rund 2,7 Billionen Euro geschätzt, so dass sich für das gesamte Immobilienvermögen einschließlich Grund und Boden ein Nettoanlagevermögen von 10,1 Billionen Euro ergibt. Davon entfallen mit 58 Prozent der größere Teil auf Wohnbauten und nur 42 Prozent auf Nichtwohnbauten. Die Bruttowertschöpfung der Bundesrepublik betrug im Jahr 2011 2.334,89 Mrd. Euro, die Immobilienwirtschaft trug dazu 264 Milliarden Euro bei. Damit ist die Branche deutlich größer als der Fahrzeugbau (81 Milliarden Euro) oder der gesamte Handel, für den eine Wertschöpfung von 226 Milliarden Euro erfasst wurde.
Die privaten Eigentümer investieren jährlich über 95 Milliarden Euro in ihre Immobilien, diese Summe entspricht in etwa der Hälfte der Umsätze der Bauindustrie mit ihren 2,2 Millionen Beschäftigten. Unter Berücksichtigung der positiven Beschäftigungseffekte in weiteren Branchen sichern oder schaffen diese Investitionen jährlich insgesamt 1,8 Millionen Arbeitsplätze.